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  • AutorenbildRechtsanwalt Peter Emil Monz

Monz meint zum USK Urteil:



1 Jahr 8 Monate auf Bewährung für den Polizisten, der beim Spiel des FCA gg. Gladbach ohne Grund einen Schuss abgegeben hat. Ein hartes Urteil für den jungen Polizisten mit gravierenden Wirkungen auf sein weiteres Leben, dem aber zuzustimmen ist.

Es stellt sich die Frage, weshalb junge Polizistinnen scheinbar führungslos gelassen werden und es zu derartigen Vorfällen kommt. Der Umstand, dass man hier vor dem Schuß lange Zeit Wasserpistolenschlacht gespielt hat zeigt, dass die Beamten sich der Verantwortung, in der Sie während des Einsatzes standen, nicht ansatzweise bewußt gewesen sind. Vor allem offenbart dies, dass kein Vorgesetzter da war, der dem Einhalt geboten hat. Bei Einsatz von besonders trainierten USK-Kräften sollten ältere und erfahrene und vor allem besonnene Beamte solche Gruppen führen, um zu gewährleisten, dass die staatliche Macht verantwortungsvoll und kontrolliert eingesetzt wird. 

Auch hat das Verfahren gezeigt, dass Aussagen von Polizeizeugen genauso vorsichtig und kritisch zu bewerten sind wie die aller anderen Zeugen. 

Weiter kann man die Frage aufwerfen, ob der Umstand, den die Verteidigung vorgebracht hat, dass USK Beamte so stark trainiert werden, dass hier quasi getriggert abgedrückt wurde eine ungeschickte Verteidigungsstrategie gewesen ist oder dem Umstände zu Grunde liegen, die derartiges besorgen lassen. Wie plant man solchen Vorfällen in Zukunft entgegenzuwirken? Fragen die der Strafprozess offen läßt.

Man bleibt erstaunt und etwas ratlos zurück. Für Fans, die sich unbewaffnet daneben benehmen gibts Stadionverbot. Was gibts hier für die Beteiligten?


Jedenfalls waren die beteiligten USK-Polizisten an diesem Tag eine größere Gefahr für die Öffentliche Sicherheit und Ordnung als die Fußballfans - Lebensgefährlich sogar.

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